Das Wesen einer Segmentierung beruht auf der Zusammenfassung vieler Menschen in wenige in sich homogene und untereinander möglichst heterogene Gruppen. Die Vielfalt des menschlichen Seins und Wirkens ist dabei selbstverständlich deutlich größer, als dass sie sich ohne Informationsverlust in eine kleine Zahl von Gruppen einteilen ließe. Bei einer Segmentierung muss aber jeder Befragte einem Segment zugeordnet werden, auch wenn er diesem vielleicht nicht zu 100, sondern nur zu 60 Prozent entspricht. Sofern er anderen Segmenten aber noch weniger entspricht, wird notwendigerweise die passendste aus allen nicht eindeutig passenden Zuordnungen gewählt. Durch die „erzwungene“ Zuordnung werden die identifizierten Segmente aber „aufgeweicht“. Bei dem Versuch, die wichtigen Segmenteigenschaften herauszuarbeiten, erscheint daher die Trennung zwischen den Segmenten oftmals zu schwach, um daraus Marketingaktivitäten abzuleiten bzw. eine Akzeptanz für die Segmente im Unternehmen zu schaffen.
Das genaue Verstehen eines Segmentes und seiner Eigenheiten bedarf deshalb einer Schärfung, d.h. der Konzentration auf das Wesentliche, auf den Segmentkern. Der Segmentkern wird durch diejenigen Menschen (bzgl. Interviews) gebildet, die elementar das Segmentcharakteristikum bilden.
Die Beschreibung der Segmente muss folglich auf deren Kern beruhen. In unseren Analysen gehen wir dezidiert auf den Kern Ihrer Segmente ein, um Ihnen diese plastisch und greifbar zu vermitteln.