Haben Sie ein großes Tracking oder Monitoring bei sich im Unternehmen, zu Kundenzufriedenheit, Kommunikation und/oder Marke? Dann kennen Sie wahrscheinlich das Phänomen der fehlenden neuen Erkenntnis.

Die Ergebnisse bewegen sich nur leicht auf und ab innerhalb der Schwankungsintervalle. Die zentralen Findings hat man vermeintlich schon in den letzten 5 Wellen, 12 Monaten oder 3 Jahren identifiziert. Viel Neues ergibt sich nicht, es werden die Ergebnisse der Vorwelle bestätigt (was natürlich auch eine wichtige Information ist).

Resultat ist oft, dass die Aufmerksamkeit für die Ergebnisse nachlässt. Das Management nimmt die KPIs nur noch am Rande wohlwollend zur Kenntnis, Reports werden nur noch überflogen und auch das neue vollautomatisierte Online-Reporting wird immer seltener genutzt. Immer neue Formulierungen der gleichen Zusammenhänge in den verschiedenen Reports machen das Ganze auch nicht spannender. Der Grund dafür: Monotonie.

Abgesehen davon, dass Monotonie vor allem bei hohem Performance-Niveau durchaus sehr positiv ist, gilt es dann aber doch diese zu durchbrechen. Das Tracking muss wieder spannend gemacht werden, nur wie macht man das?

Grundsätzlich kommen dafür zwei Stellhebel in Frage:

a) Die Sicht auf die Daten verändern

b) Die Tracking-Inhalte anpassen

 

So verändern Sie die Sicht auf die Daten.

Falls Sie kein Fußball-Verweigerer sind, kennen Sie das wahrscheinlich: Wenn ein Team nicht mehr erfolgreich ist, wird schnell mal der Trainer ausgetauscht. Der neue Trainer hat dann, wenn es gut läuft, einen neuen Blick auf die Mannschaft.

Genauso kann eine Veränderung des Analyseteams bzw. Projektleiters auf Institutsseite zu einer neuen Perspektive führen. Die Motivation etwas Neues aus den Daten „herauszukitzeln“ ist einfach höher, als wenn man den gleichen Datensatz zu x-ten Mal vor die Füße gelegt bekommt. Wenn man das Team aber nicht tauschen kann oder möchte, dann bietet sich zumindest ein Workshop oder ähnliches Setting an, um neue kreative Analyse-Perspektiven zu entwickeln.

Beispielsweise besteht die Möglichkeit, mehrere Wellen miteinander zu kumulieren, um damit Fallzahlen zu erreichen, auf deren Basis man auch Besonderheiten bzw. Feinheiten auch kleinerer Zielgruppen herausarbeiten kann. Möchte man diese dann im Blick behalten, kann für Teilaspekte mit rollierenden Analysen gearbeitet werden.

 

So passen Sie Tracking-Inhalte an.

Wenn sich in Ihrem Tracking inhaltlich nicht viel tut, sollten Sie auch über die Anpassung der Inhalte nachdenken. Die Blitzreaktion darauf lautet in der Regel: „Ja, aber die Zeitreihe“.  Das ist in gewissen Maßen ein berechtigter Einwand, allerdings brauchen Sie die Zeitreihen wahrscheinlich nur für zentrale KPIs. Mit den anderen Inhalten haben Sie oftmals größere Freiheiten, als man vermutet. Passen Sie diese Fragen an, fügen Sie ein neues inhaltliches Momentum hinzu.

Oder: Sie reduzieren das Tracking auf die wichtigsten KPIs, sparen einiges an Geld und haben ein teilnehmer-freundlicheren Fragebogen. Sobald sich an den KPIs etwas verändert, investieren Sie das gesparte Geld in speziell vertiefende ad hoc Forschung bzw. ergänzen Sie den Trackingfragebogen für einen bestimmten Zeitraum.

Richtig spannend wird das Tracking, wenn Sie ähnlich einer Mehrthemen-Befragung vorgehen. Ein definiertes Basisgerüst an wichtigen Kernfragen ist fest vorgegeben. Daneben wird den internen Ergebnis-Empfängern (und anderen) die Möglichkeit gegeben, den Fragebogen zeitnah mit für sie aktuell relevanten Fragestellungen zu ergänzen. Dadurch erhöht sich das Interesse an der Studie deutlich und gleichzeitig ist die Gefahr von Monotonie durch sich wiederholende Ergebnisse gebannt.

Sprechen Sie uns an – gerne machen wir Ihr Tracking wieder spannend.